Eine Institution verabschiedet sich in den Ruhestand

So ganz ohne großes „Tam-Tam“ verlief die Verabschiedung unserer Frau Krapf nun doch nicht. Auch, wenn es ihrer Meinung nach nicht nötig wäre. Aber genau das ist es, was sie so wertvoll macht, bescheiden, herzlich, hilfsbereit, echt.
Nach 45 Jahren als Erzieherin, davon 31 Jahre in der ev. Kita „Schatzinsel“ in Richelsdorf, heißt es nun Abschied nehmen. 28 Jahre war sie als Leitung in dieser Einrichtung tätig- eine Verantwortung, die sie mit ganz viel Herz, Klarheit und unglaublich viel Hingabe getragen hat.
In all den Jahren stand für Frau Krapf nur eins im Mittelpunkt: die Kinder, deren Bedürfnisse, deren Entwicklung, deren lachen, die dankbaren Blicke und die strahlenden Kinderaugen – das war es, wofür sie Tag für Tag da war. Ihr Herz stand nicht nur für die Kinder offen: auch die Kollegen, die Eltern, ja eigentlich alle Menschen hier in Richelsdorf haben ihre Herzlichkeit und ihre offene Art gespürt.
Sie war ein Mensch, auf den man sich verlassen konnte, ein Mensch, der zuhört, der da ist, wenn man ihn braucht. Mit Freude, Herz und Leidenschaft hat sie sich in der Kita engagiert, alles gegeben und sogar noch ein bisschen mehr.
Nun müssen wir sie leider in den Ruhestand verabschieden und einfach nur „Danke“ sagen, reicht eigentlich nicht. Sie hat Spuren hinterlassen- in vielen Kinderherzen, in Familien, im Team und hier im Ort.

Die Kindergartenkinder, das Team und die Eltern bedankten sich mit einem Liedbeitrag und Blumen, die am Ende einen bunten Strauß ergaben. Dieser steht für die Fröhlichkeit und Herzlichkeit, die Frau Krapf ausmacht.
Mit einem feierlichen Gottesdienst, Dankesworten der verschiedensten Institutionen, mit denen sie im Laufe ihrer Tätigkeit zusammengearbeitet hat und einer kleinen Überraschungsfeier in der Kita wurde sie in den Ruhestand verabschiedet.
Wir wünschen ihr alles, alles Gute, viele gemeinsame Zeit mit ihren Lieben in ihrem neuen Lebensabschnitt. Möge er ihr so viel Freude schenken, wie sie den Kindern und allen anderen geschenkt hat.

Text: Michaela Mack